Das Mikrowellen-Experiment

Als ich begann, mich wirklich für gesunde Ernährung zu interessieren, kaufte ich mir einige Bücher und begann zu lesen. Da waren viele Dinge, die mir vernünftig und logisch erschienen, aber eines habe ich damals nicht verstanden oder besser nicht glauben wollen. Einige Autoren – durchwegs nicht alle – meinten, dass es ganz böse sei, Mikrowelle zu verwenden. Ich hatte mir kurz vorher ein neues Gerät zugelegt und wollte das so nicht einfach glauben. Welchen Unterschied macht es, ob ich etwas auf der Herdplatte erwärme oder in der Mikrowelle. Gut, vielleicht das Tempo. Also drosselte ich die Leistung auf eine der unteren Stufen und ließ mein Frühstücksmüsli halt sechs Minuten kochen. Gekocht ist gekocht und warm ist warm.

Ich machte das von Mai bis November und im November fehlte mir dann deutlich Energie. Gut, man soll sich nach dem Essen niederlegen, aber so matt war ich wohl noch nie zuvor, und das obwohl ich versuchte, gute und gesunde Zutaten für mein Essen zu verwenden. Hinzu kommt noch, dass ich die Mikrowelle nur für die Zubereitung meines Frühstücks verwendete. Mittag- und Abendessen kochte ich konventionell, auch wenn ich wohl drei bis fünfmal pro Woche eines dieser beiden Essen auswärts zu mir nehme und da nicht weiß, wie es zubereitet wird.

Im November entschloss ich mich dann, es mit dem Kochen zu probieren. Es erschien mir zu kompliziert, zu viel Aufwand, aber das war dann gar nicht so. Ich kaufte mir einen beschichteten Topf und letztlich bin ich in derselben Zeit fertig wie vorher. Im Geschmack konnte ich auch keine größeren Veränderungen feststellen, aber innerhalb relativ kurzer Zeit war ich an einem Punkt, wo ich das bereits gewohnte Mittagsschläfchen plötzlich nicht mehr brauchte. Ich legte mich zwar immer noch hin, um der Verdauung zu helfen, aber eigentlich wollte ich gleich wieder aufstehen und was tun.

Offenbar werden durch die Mikrowellen Teile der Nahrung verändert, aus denen wir unsere Energie, unser Qi beziehen. Regelmäßiges Verwenden der Mikrowelle führt dann dazu, dass wir uns matt und leer fühlen, wie eigentlich auch in dem einen oder anderen Buch zu lesen war.

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